Interventionen bei Entwicklungsstörungen
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Zur Behandlung und Förderung von Kindern mit drohenden und manifesten Entwicklungsstörungen werden unterschiedliche Maßnahmen propagiert; sie sind teils auf die Kinder selbst, teils auf die Eltern bzw. Familien orientiert und beinhalten medizinische, pädagogische und psychosoziale Maßnahmen. Auf der Grundlage einer Literaturanalyse wird eine Bewertung der unterschiedlichen Interventionsformen durchgeführt. Die besten Erfolge werden bei jungen Kindern mit Entwicklungsstörungen aufgrund ungünstiger sozialer Lebensbedingungen erzielt. Bei organisch behinderten Kindern besteht wenig Evidenz für entscheidende Effekte funktioneller Übungsbehandlung, wogegen sich Interventionen, die auf psychosoziale Verbesserung ausgerichtet sind, sich als effektiv erweisen. Die dadurch hervorgerufenen Veränderungen in der Situation der Eltern und in der Eltern-Kind-Interaktion zeitigen offensichtlich kompensatorisch wirksame Einflüsse auf die Entwicklung und das Verhalten der Kinder. Elternzentrierte Interventionen, die definiert und standardisiert sein müssen, haben deshalb im Konzept der Frühförderung eine zentrale Bedeutung.
Fach, Sachgebiet
Schlagwörter
Entwicklungsstörung, Frühförderung, Intervention, Behindertes Kind,
Bildungsbereich | kein spezifischer |
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Ressourcenkategorie | Artikel/Aufsatz/Bericht/Thesenpapier |
Angaben zum Autor der Ressource / Kontaktmöglichkeit | Schlack, H. G. |
Erstellt am | 01.01.1994 |
Sprache | Deutsch |
Gehört zu URL |
http://bidok.uibk.ac.at/ |
Entnommen aus | H. G. Schlack: Interventionen bei Entwicklungsstörungen. In: Bewertende Übersicht Monatsschr. Kinderheilkd. (1994) 142: 180-184; Springer-Verlag 1994. |
Zuletzt geändert am | 03.05.2007 |